Allgemeines Wissen über Cannabis-Arten
Es gibt drei Haupttypen von Cannabis:
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Cannabis sativa: Ursprünglich aus Asien und Nordafrika stammend, gedeiht diese Art in warmen, äquatornahen Regionen. Sie zeichnet sich durch hohe Pflanzen mit schmalen Blättern aus und wird oft für ihre energetischen und zerebralen Effekte geschätzt.
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Cannabis indica: Diese Art stammt aus den bergigen Regionen von Indien, Afghanistan und Pakistan. Indica-Pflanzen sind in der Regel kürzer, buschiger und haben breitere Blätter. Sie sind bekannt für ihre entspannenden und sedierenden Wirkungen.
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Cannabis ruderalis: Eine weniger bekannte Art, die in Osteuropa und Russland vorkommt. Sie ist kleiner und enthält oft geringere Mengen an psychoaktiven Verbindungen. Ruderalis wird häufig in Züchtungen verwendet, um autoflowering Eigenschaften zu erzeugen.
Ursprünge und Verbreitung
Die Ursprünge von Cannabis lassen sich bis nach Zentralasien zurückverfolgen. Von dort aus verbreitete sich die Pflanze über Jahrtausende hinweg in verschiedene Teile der Welt:
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Asien: In China wurde Hanf bereits vor über 10.000 Jahren für Fasern und Samen genutzt. In Indien fand Cannabis Anwendung in religiösen und medizinischen Kontexten.
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Naher Osten und Afrika: Durch Handelsrouten gelangte Cannabis in den Nahen Osten und nach Afrika, wo es in verschiedenen Kulturen integriert wurde.
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Europa: Im Mittelalter wurde Hanf in Europa hauptsächlich für die Herstellung von Seilen und Textilien angebaut.
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Amerika: Mit den europäischen Kolonialisten kam Cannabis nach Amerika, wo es sowohl industriell als auch rekreativ genutzt wurde.
Kategorien von Cannabissamen
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Reguläre Samen: Diese Samen können sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen hervorbringen. Sie eignen sich besonders für Züchter, die eigene Kreuzungen erstellen möchten.
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Feminisierte Samen: Durch spezielle Züchtungstechniken produzieren diese Samen fast ausschließlich weibliche Pflanzen, die die begehrten Blüten tragen. Dies erleichtert den Anbau und erhöht den Ertrag.
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Autoflowering Samen: Diese Samen stammen oft von Cannabis ruderalis ab und blühen unabhängig von Lichtzyklen nach einer bestimmten Zeit. Sie sind ideal für Anfänger und für Anbaugebiete mit kurzen Sommern.
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CBD-reiche Samen: Diese Sorten wurden gezüchtet, um hohe Mengen an Cannabidiol (CBD) zu enthalten, einem nicht-psychoaktiven Cannabinoid mit potenziellen medizinischen Vorteilen.
Landrassen: Die Ursprünglichen Cannabissorten
Landrassen sind ursprüngliche Cannabissorten, die sich über Jahrhunderte hinweg in bestimmten geografischen Regionen ohne menschliche Eingriffe entwickelt haben. Beispiele hierfür sind:
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Afghan Kush: Eine Indica-Landrasse aus den Hindu-Kush-Bergen Afghanistans, bekannt für ihre kräftigen, entspannenden Effekte.
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Thai: Eine Sativa-Landrasse aus Thailand, geschätzt für ihre energetischen und euphorischen Wirkungen.
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Durban Poison: Eine Sativa-Landrasse aus Südafrika, bekannt für ihre süßen Aromen und klaren, fokussierten Effekte.
Diese Landrassen bilden die genetische Basis vieler moderner Hybridsorten und sind für ihre Reinheit und stabile Genetik geschätzt.
